Nistkastenbau und außerschulischer Lernort am NFH Lemberghaus

Schwäbisch Hall 30.8.23. Im Rahmen der Aktionswoche „Raus aus der Bude – rein in die Natur“ war heute einiges los an unserem außerschulischen Lernort am Naturfreundehaus. Die Kinder werkelten eifrig beim Nistkastenbau, den unsere befreudeten Ortsgruppen aus dem Heilbronner Land im Rahmen unserer Aktionswoche angeboten haben. Und oben auf der Fläche wurde der „Rohbau des Insektenhauses und die Schautafel einbetoniert. (Quelle: FB OG SHA)

Arbeits- und Sommerfeeling am Steinknickle

Immerhin sechs unerschrockene Mitglieder folgten dem Aufruf des Vereinsvorstandes der Heilbronner Naturfreunde. Sie wagten sich an eine grobe Vorreinigung des seit Jahren stillgelegten Naturfreundehauses im Naturpark, inclusive Unkraut Befreiung vor dem Haus und Freilegung der von der Natur versperrten Fluchtwege rund ums Haus, durch Rückschnitt von viel Grünzeug. Nach vier anstrengenden Stunden wurde die Aktion mit einem gemütlichen Kaffeetrinken und selbstgebackenem Kuchen beendet. Einige belohnten sich danach noch mit einem erfrischenden Schwimmausflug im ca. 4 km entfernten Finsterroter See. Sommerliches Naturparkfeeling … Am kommenden Sonntag (27.8.23) geht es dann auf den Aussichtsturm, zum Weitblick. Der Schwäbische Alpverein stellt von 10 bis 16 Uhr TumwächterInnen, d.h. ein Besuch ist für 1 Euro möglich, ohne umständliche Schlüsselbeschaffung. Wer sich für die Zukunft des 200 m entfernt liegenden Naturfreundehauses Steinknickle interessiert, ich stehe von 15 bis 16 Uhr vor Ort als Ansprechpartner zur Verfügung.
Johannes Müllerschön (Mitglied im Vorstand der OG HN der Naturfreunde).

Naturfreunde Grillen am NFH Schießhof

 
An dem sommerlichen Spätnachmittag waren 30 Mitglieder und Freunde der Einladung zum Grillen in das Naturfreundehaus Schießhof gefolgt. Hier konnte man auf dem Grillrost am offenen Feuer die mitgebrachten Spezialitäten zubereiten und bei guter Unterhaltung und kühlen Getränken geniessen. Bei dieser Gelegenheit informierte die Wanderführerin Gisela Mögerle anschaulich über die Wanderfahrt an die Obere Donau vom 21.-24.09.23. Es sind noch 2 DZ frei, Informationen unter unter www.naturfreunde-oehringen.de oder 07941/98106. (Quelle: FB OG Öhringen)

NaturFreunde erforschen Insekten

Der Einladung zu einer Insektenführung in der Cappelaue waren 20 Interessierte gefolgt. Dr. Müller von der Uni Ulm führte bei der Hohenloher Scheune zunächst an Hand von Modellen in dieses umfangreiche Wissensgebiet ein. Danach schwärmten die Teilnehmer aus und begaben sich auf die Pirsch im Umfeld des üppig blühenden Staudengartens. Zahlreiche, vorübergehend in einem Schauglas eingefangene Insekten, wurden sodann von Dr. Müller bestimmt und ihre Lebensweise erklärt, bevor sie wieder in die Freiheit entlassen wurden. Dabei wurde auch festgestellt, dass die Vielfalt der Arten am Beobachtungstag nicht so reichlich wie bei früheren Führungen festzustellen war. Am See-Biotop konnten leider keine Libellen beobachtet werden und auch von Fröschen war wenig zu sehen. Vermutlich geschuldet den hochsommerlichen Temperaturen des frühen Nachmittags. Danach endete die informative Exkursion und die Teilnehmer dankten Dr. Müller für die unterhaltsame und eingängige Vermittlung dieser Materie. Man zeigte sich an weiteren Veranstaltungen dieser Art interessiert und bedauerte, dass keine Kinder dabei waren, um über das hochaktuelle Thema „Insektensterben“ informiert zu werden. (Quelle:meine.stimme.de OG Öhringen)

H St Artikle: Happy birthday NaturFreunde Haus Steinknickle

Hier geht es zum H St Artikle: Happy birthday NaturFreunde Haus Steinknickle zum Geburtstag am 8.Juni 1913, vor 110 Jahren! Besser lesbar hier drücken.

Talfrühling am Lech

Türkisfarbenes Wasser, das gibt es nur an sonnigen Stränden in der Südsee. Wer das glaubt, liegt falsch. Gleich hinter der deutsch-österreichischen Grenze lässt sich dieses Naturschauspiel genauso gut bewundern: am Oberlauf des Lechs. Klar, anderswo gibt es das auch, meist aber weiter entfernt.

Von seiner Quelle unterhalb des Formarinsees bei Lech am Arlberg bis nach Füssen darf der Lech seinem natürlichen Verlauf folgen und Mineralien aufnehmen, die den Fluss selbst bei grauem Himmel türkisfarben schimmern lassen.

Fasziniert davon waren auch die 17 Mitglieder der Fachgruppe Kultur und Reisen der Heilbronner Naturfreunde, die Ende Juni eine erlebnisreiche Wanderwoche im Lechtal verbrachten.

Unser Basislager am Ufer des Lech

Von unseren Unterkünften – Campingplatz und Gasthaus in Häselgehr – konnten wir mit Wanderbussen mühelos die Startpunkte unterschiedlicher Etappen auf dem gut markierten Lechweg erreichen. Bushaltestellen entlang des Tals ermöglichen es, Wanderetappen flexibel zu verlängern oder abzukürzen. Die Wartezeit auf den nächsten Bus konnte bei einem kühlen Radler oder leckerem Kaiserschmarren in den Gasthäusern am Weg angenehm verkürzt werden.

Der Lechtalwanderweg beginnt am Formarinsee in der Nähe der Freiburger Hütte.

Während die Etappen im Tal mit Blick auf das schimmernde Wasser und weiße Kieselsteine wenig anstrengend waren, erforderten Wege am Talrand und vor allem gleich nach der Lechquelle die ganze Aufmerksamkeit der Wandernden. Besonders beeindruckt waren wir vom Formalinsee ganz hinten im Tal, umgeben von aufragenden Gebirgsmassiven. In Höhen über 1000 Metern ist Ende Juni die Vegetation noch frühlingshaft. Saftig grüne Wiesen mit einem Teppich bunter Blüten säumten unsere Wege. Immer wieder lohnte es sich, stehen zu bleiben und die Kulisse und den über kleine und größere Wasserfälle plätschernden Lech zu bestaunen.

Bergkräuterseminar im Heumuseum an der Jöchelspitze

Ein ganz besonderes Erlebnis war eine Kräuterwanderung auf der Jöchelspitze. Nach der Fahrt mit der Bergbahn führte uns die „Kräuterhexe“ Maria den gewundenen Pfad bis zum Bergheu-Museum hinauf und erklärte uns kenntnisreich die Pflanzen links und rechts des Weges. Sie vermittelte uns, dass die Natur mit Substanzen in den Kräutern helfen kann, Beschwerden zu lindern oder gar zu heilen. Am Ende drängten wir uns in der Hütte des Museums um einen Holztisch und mischten Tinkturen an mit Thymian, Mädesüß und Spitzwegerich, die hilfreich sind bei Husten, Kopfschmerzen und Insektenstichen bzw. Herpesbläschen. Kostproben von kräftig rotem Kräuterschnaps aus Blutwurz und von Holunderlikör halfen allen, den Weg bergab mit mehr Schwung und Leichtigkeit zu meistern.

Obwohl gegen Ende der Woche das Wetter etwas wechselhafter wurde, konnten alle – in kleineren Gruppen – nach Belieben aktiv sein: die sportlicheren und die weniger ambitionierten Wanderer, die Liebhaber von Museen, die E-Biker ebenso wie die von Hunden Begleiteten.

Ganz selbstverständlich sind auch die kulinarischen Erlebnisse nicht zu kurz gekommen, die Tiroler Speisekarte bietet für alle etwas: vor allem Deftiges mit Knödeln und Bratkartoffeln, aber auch Süßspeisen wie Germknödel und Kaiserschmarren und für Genießer fleischloser Kost Gemüsequiche und Salate.

Es bleiben aber vor allem die Eindrücke von der Kulisse des Formarinsees, von Maria, der Kräuterfrau, von der Hängebrücke in schwindelnder Höhe bei Holzgau – und nicht zuletzt vom strahlenden Türkis des Lechwassers.

Elke Eyer

6tägiger Jahresausflug der Böckinger nach Erl im Kufsteiner Land

Jahresausflug vom 13. Mai 2023 bis 18. Mai 2023
Eine 6-tägige Busfahrt führte dieses Jahr nach Erl im Kufsteiner Land. Erl liegt zu
Füßen des Kranzhorns, am rechten Innufer, direkt an der bayrischen Grenze.
An unserem Vereinsheim der SKG Böckingen stiegen wir in den Bus und fuhren auf
der Autobahn Richtung Nürnberg. Unser Reiseleiter Hans Keller begrüßte uns mit
einem Gedicht von Freiherr von Knigge über das Reisen. Mit dieser inzwischen
vertrauten morgendlichen Ansage werden die Reiseteilnehmer gut auf den Tag
eingestimmt.
Schon bei der ersten Kaffeepause an der Raststätte Frankenhöhe, wurden die
Reisenden mit selbstgebackenen Leckereien verwöhnt. Weiter ging unsere Fahrt
Richtung München, Rosenheim. Nach einer weiteren Rast in der Hollerau
(Hopfenanbaugebiet) trafen wir am Nachmittag beim Hotel „Posthotel Erlerwirt“ in
Tirol ein. Ein sehr gut geführtes Hotel in einer weiträumigen Anlage mit Hallenbad
und einer sehr schönen Wellnessanlage.
Das Wetter ist für den Mai eigentlich etwas zu kühl, um die 13 Grad, aber wir waren
schon froh, dass es nicht regnete. Ganz in der Nähe unseres Hotels liegt das
Passionsspielhaus. Erl ist der zweitgrößte Ort nach Oberammergau der die
Festspiele ausrichtet. Der Wirt selbst spielte schon mit. Es sind Laienschauspieler
aus Erl, die dort alle sechs Jahre mitspielen. Das Festspielhaus hat eine sehr gute
Akustik, 1500 Zuschauer finden in dem Festspielhaus Platz.
Am nächsten Tag ging es auf die Seiseralm, unsere Wandergruppe startete
unterhalb der Alm um zu Fuß den Berg zu erklimmen. Die anderen Reiseteilnehmer
fuhren mit dem Bus auf die Alm und machten einen Spaziergang. Nach dem
Eintreffen der Wandergruppe ging es weiter in den vielbesungenen Ort Kufstein wo
wir nach einem kleinen Stadtrundgang ein italienisches Eis genießen konnten.
Leider konnte der Ausflug auf die Hohe Salve nicht durchgeführt werden. Schneefall
auf dem Gipfel und sehr viele Wolken vehinderten dieses Erlebnis. Alternativ war
eine Besuch der Kristallwelten SWAROVSKI in Wattens angesagt Dieses
Wunderland der Fantasie beeindruckte mit großartigen, künstlerischen Ausstellungen
mit viel Glitzer, künstlichem Schneefall, Lichtinstallationen und vielem mehr, sodass
man in eine völlig andere Welt eintrat. Vergessen war das Regenwetter vor dem
Haus. Aber auch die Wanderer kamen auf ihre Kosten. Eine Wanderung von
Wattens noch Hall, mit der wunderschönnen Altstadt , wurde durchgeführt.
Die bekannte Winklmoosalm in Reit im Winkl war am nächsten Tag unser Ziel. Nach
der Besichtigung der Kirche St. Johann und den umliegenden Kapellen suchten wir
aufgrund des schlechten Wetters doch lieber das Gasthaus auf, um uns zu trocknen
und aufzuwärmen. Interessant war noch ein großes Plakat, das im Sommer eine
Sternenparkführung anbot.
Nach einem sehr guten Abendessen wurde von unseren Wirtsleuten für den Abend
eine musikalische Livemusik angesagt und mit Keyboard, Gitarre, Gesang und Tanz.
Gut gestärkt von dem sehr guten Frühstück ging es am nächsten Tag nach
Ruhpolding. Die Gruppe teilte sich wieder und so kehrten ein Teil bei der
„Windbeutelgräfin“ ein, um dort die wohlschmeckenden Windbeutel zu genießen. Die
zweite Gruppe wanderte und die dritte Gruppe besuchte das Hans-Peter Porsche
Traumwerk in Anger im Berchtesgadener Land. Schon im Eingangsbereich standen
etliche Sportwagen und in den weiteren Ausstellungsräumen konnte man die
weltgrößte Blechspielzeugsammlung aus den Jahren 1860 bis 1930 bewundern.
Eine Modellbahnwelt entführte den Besucher in einer Tag- und Nacht-Simulation in
drei verschiedene Länder. Der Besuch dieser Erlebnisausstellung entschädigte für
das sehr bescheidene Wetter draußen bei um die 13 Grad.
Nach dem Abendessen, unterhielt uns der Wirt mit einer kleinen Lesung in der er
einige lustige, zum Teil auch nachdenkliche Kurzgeschichten vorlas.
Am Abreisetag fuhren wir über das Altmühltal. In Kipfenberg war unsere
Mittagseinkehr und die Wandergruppe besuchte die nahegelegene Burg. Die
anderen Teilnehmer machten einen Spaziergang bei nun langsam steigenden
Temperaturen und ein paar Sonnenstrahlen.
Alles in allem können wir aber sagen, dass wir aus diesem Ausflug das Beste
gemacht haben, denn bei Sonnenschein kann Jeder verreisen. Durch das
verschiedene Angebot an Aktivitäten war für jeden Reisenden etwas Passendes
dabei.
Auf der Heimfahrt bedankten wir uns bei unserem Fahrer, der den Bus sicher und
gekonnt, durch die zum Teil engen Straßen chauffierte.
Ebenso dankten wir Hans Keller für die gute Vorbereitung und Organisation dieser
schönen Reise. Danke auch für die morgendlichen Gedanken und Gedichte, die uns
in den Tag begleiteten. Nicht vergessen dürfen wir auch Michael Burkhardt der die
Wanderung vorbereitete und den Gegenbenheiten sehr flexibel anpaßte !
Es waren sechs erlebnisreiche und schöne Tage und wir behalten diesen Kurzurlaub
in bester Erinnerung.
Natürlich freuen wir Naturfreunde uns schon auf das nächste Reiseziel.

Barbara Stahl Im Juni 2023

NaturFreunde begegnen Hölderlin in Lauffen.

Ein Bericht von Sibylle Sennecke (NaturFreundin aus Brackenheim)

Zu einem kulturellen Angebot der Fachgruppe „Kultur und Reisen“ kamen 16 TN nach Lauffen a.N. Von den meisten der Anwesenden in der Vergangenheit wenig gelesen, näherten wir uns dem Dichter Hölderlin, der 1770 in Lauffen geboren, nur 4 Jahre seines Lebens hier zubrachte, bevor die Familie nach Nürtingen zog.

Zu Beginn fanden sich alle vor dem örtl. Kreisel ein, auf dem sich ein sehenswertes Kunstwerk befindet. Geschaffen vom bekannten Künstler Peter Lenk, wurde die Skulptur „Hölderlin im Kreisverkehr“ 2003 enthüllt. Die Figuren greifen die Beziehungen zu anderen Dichtern auf, die stellvertretend für die Einflüsse auf die Werke Hölderlins sind. Weiter ging es zum Denkmal im ehemaligen Klosterareal. Dort befindet sich eine Plakette mit Hölderlins Porträt, das anlässlich seines 100. Geburtstages 1870 entstand. Ergänzt wird die Plakette noch mit einem Vierzeiler aus Hölderlins „Wanderer“.

Sibylle Sennecke (NaturFreundin aus Brackenheim) und K.E. Schmitt (Hölderlinverein Lauffen) organisierten den lebendigen Kulturevent.

Das Hauptziel des Tages, das Geburtshaus in der Nordheimer Str. 5 erwartete uns nun. Erst 1970 wurde im Stadtarchiv in Lauffen entdeckt, welches das Privathaus der Familie Hölderlin ist. Die Stadt ließ es aufwändig restaurieren und weitgehendst historisch belegbar, modernen musealen Ansprüchen genügend, der Öffentlichkeit zugänglich machen.

Im Innenhof steht seit 2022 eine große Bronzeplastik Hölderlins. Der Künstler Thomas Duttenhoefer zeigt mit seiner Skulptur einen dynamisch ausschreitenden Dichter, der zeitlebens gerne unterwegs war. In der linken Hand hält er symbolisch eine im antiken Griechenland gebräuchliche Münze, in der rechten Hand selbstredend eine Schreibfeder.

Im Inneren des Hauses werden über 3 Etagen die verschiedenen Facetten Hölderlins gezeigt. Dank der kompetenten Führung durch K.E. Schmitt vom Hölderlinverein in Lauffen, wurde Hölderlins Biografie und seine Dichtung sehr lebendig wiedergegeben. Seine politische Einstellung, seine philosophischen Gedanken, seine Eigenwilligkeit, familiäre und freundschaftliche Beziehungen nahmen Einfluss auf seine Dichtung.

Wir waren beeindruckt, fanden die Ausstellung sehr sehenswert und vor allem durch verschiedene Installationen zeitgerecht aufgemacht. Nach dieser umfangreichen Geistesnahrung ließen wir uns noch kulinarisch in der Klostergartenlaube verwöhnen und ließen den nachmittag gemütlich ausklingen.

NaturFreundetag und Frieden in Bewegung auf der BUGA in Mannheim.

Nach den positiven Erfahrungen der NaturFreunde auf der BUGA 2019 in Heilbronn, beteiligen sich nun auch die NaturFreunde in der Europäischen Metropolregion Rhein-Neckar an der BUGA 23 in Mannheim mit einem tollen Programm und einem eigenen Stand und Naturgarten.

NaturFreunde aus dem HeilbronnerLand auf der BuGa. Tolles Kulturprogramm auf der Hauptbühne von 10.00 bis 20.00 Uhr.

Die Frankenthaler NaturFreund:innen erfreuten uns am Vormittag auf der Hauptbühne mit Liedern zum Mitsingen und Line-Dance. Noch einmal präsentierte der aus vier Chören verschmolzene Chor von Ruth Eichhorn Lieder zu Frieden, Freiheit und Internationalität. Danach konnten wir im Rahmen einer Führung die Highlights der BUGA kennenlernen. Hier erblüht auf altem Militärgelände Erstaunliches — die Natur erobert sich ihr Recht zurück und die Gestalter:innen der Ausstellung tun ihr Bestes dazu. Der Höhepunkt dieses Friedenstages aber war das Podiumsgespräch zwischen dem Bundesvorsitzenden Michael Müller und Bundesvorstandsmitglied Yannick Kiesel, einem Vertreter der jüngeren Generation. Michael betonte die Notwendigkeit, dass die Staaten der Welt zusammenarbeiten müssen, um die Klimakatastrophe noch irgendwie abzuwenden. Die reichen Länder, die die Folgen des Klimawandels noch am geringsten zu spüren bekommen, leben auf Kosten der Ärmsten, die den kleinsten Klima-Fußabdruck produzieren. Deshalb müssen Kriege sofort beendet werden, das ist unsere Forderung. Weitere Aufrüstung bahnt den Weg in die Katastrophe. Yannick betonte daraufhin, dass seine Generation sich schwertue, eine Position zum Thema Krieg und Frieden zu finden, insbesondere wegen der Nähe des Ukrainekrieges. Was er aber an den NaturFreunden schätze, sei, dass man miteinander rede, ohne sich zu verfeinden, und dass man sich gegenseitig trotz unterschiedlicher Positionen respektiere. Am Abend im Naturfreundehaus der Mannheimer (vielen Dank nochmal für die herzliche Gastfreundschaft!) haben wir genau so eine Diskussion erlebt! Und das ist auch Sinn der Friedenswanderung: nicht nur die Wirkung nach außen: auch nach innen wollen wir unsere Gemeinschaft in Solidarität stärken. (Quelle: Blog FiB Tag 19 BUGA)

Plan und Umsetzung des Drei Zonen Garten der NaturFreunde auf der BUGA in Mannheim.

Im rund 600 Quadratmeter großen Drei-Zonen-Garten können Besucher*innen ein faires Miteinander von Pflanzen, Tieren und Menschen erleben. Der NaturFreunde-Garten zeigt konkret auf, wie die einheimische Artenvielfalt gestärkt werden kann und wie eine klimaresistentere Bodennutzung möglich wird. Ein afrikanisches Hochbeet lässt Besucher*innen dabei auch von Afrika lernen – und zwar auf Augenhöhe. Dieses Beet schlägt eine Brücke zum Thema der dringend notwendigen globalen Neuausrichtung von Ernährung. In Workshops mit Kindern und Jugendlichen soll dieser Ansatz dann „Schule machen“.

Wetterfeste Mittwochswanderer im Heilbronner Stadtwald

Jeden Mittwoch wandern NaturFreunde durch den Heilbronner Stadtwald. So auch am 10.5.23, für den eher Regenwetter vorausgesagt war. Wanderleiter Johannes Müllerschön konnte trotz teilweisem Nieselregen vierzehn unerschrockene Mitwandernde begrüßen, zur fast 12 km langen Tour.

Zunächst gings ins wassertriefende und nach Bärlauch (in voller Blüte) duftende Naturschutzgebiet Köpfertal, bis zum Köpferstausee und von dort entlang einiger Skulpturen weiter bis zur Jägersruh. Vorbei an der ehemaligen Schweinsbergsiedlung und an einem noch in Betrieb befindlichen, kleinen Steinbruch (dort wird für Reparaturzwecke noch Sandstein gebrochen) ging es weiter. Nach einem kurzen Blickkontakt zur L 1111 (laut dröhnende Zubringerstraße Heilbronn-Untergruppenbach) führte der Weg zurück in die Ruhe des Waldes und hoch zum Schweinsbergturm. Zwar hatte sich der Nieselregen bei Beginn der Wanderung verflüchtigt und aufgelöst, aber die vorherigen Regenfälle machten den Aufstieg über einen kleinen Pfad teilweise zur Rutschpartie, die jedoch von (fast) allen sicher gemeistert wurde. Trotz lebhafter Schulklassen, die dort dem Wetter ebenfalls trotzten, fand sich unterhalb des Schweinsbergturms ein Plätzchen zum Verzehr des Rucksack Vespers, bevor es über den ebenfalls durchnäßte aber ruhigen und schönen Treflinsklingenweg und über den Ehrenfriedhof wieder zurück ging zum Ausgangspunkt am Trappensee. Wandern, Natur genießen, schweigen, mit Freunden plaudern und sich austauschen – die Heilbronner Naturfreunde nennen es Mittwochswandern. Spannende Themen nebenher gibt es immer, heute waren es ein Besuch auf der Bundesgartenschau, Wandern in Nepal, in Oberstdorf und im Kleinwalsertal, auf dem Lechweg und im Kufsteiner Land. (jom)

Den Bericht und weitere Bilder gibt es auch hier auf meine.stimme.de