Die Fach- und Ortsgrupen der NaturFreunde im Heilbronner Land sind aufgerufen, Vorschläge und Termine für das Herbst- und Winterprogramm 2024/25 zu überlegen, zu organisieren und bis zum 24.August 2024 mitzuteilen. Hast auch Du Wünsche und Anregungen? Zum Beispiel Themen für den monatlichen Stammtisch? Wandervorschläge für Ganz- und Halbtagswanderungen? Ideen und Events zur Belegung/Belebung unserer NaturFreundehäuser? Bring Dich ein, über die Fach- und Ortsgruppen, oder direkt an Sonja Bay. Sie koordiniert und sammelt unsere eigehenden Vorschläge zu einem Programmheft, das digital und in Printform ab 1.10.24 zur Verfügung stehen soll. (jom)
Danke an Joachim Mannhardt, für den informativen Reisebericht. Und Danke an alle Beteiligten die zum Gelingen der Wanderreisen beitragen. Naturfreunde in Bewegung, wandern, informieren und genießen. Die Wanderreisen von Hans Keller und Michael Burkhardt entwickeln sich zu einem Geheimtipp der Böckinger Naturfreunde, bzw der NaturFreunde im Heilbronner Land. Viel Spaß beim lesen und teilnehmen.
Neuhütten, 01.06.24. Das angekündigte Lagerfeuer fiel zwar ins Wasser, aber trotz Dauerregen und regenverhangenem Steinknickle füllte sich der Gastraum des Naturfreundehauses zur 111-jährigen Jubiläumsfeier. Vertreten waren die NaturFreundeortsgruppen Böckingen, Nordheim, Lauffen, Heilbronn und Schwäbisch Hall. Alle 8 GeburtstagsgratulantInnen berichteten von (teils weit zurückliegenden) eigenen schönen Erlebnissen auf dem Haus.
Hier geht es zum vollständigen Bericht über das tolle Jubiläuum.
Und hier geht es zur Rede von Rudolf Lutz
Und hier geht es zu einem kleinen Video, zwecks musikalischer Einstimmung.
Kirchheim. 26.5.24. Recht früh hatten sich 15 Naturfreundinnen und Naturfreunde am Parkplatz der Firma Herzog in Kirchheim eingefunden. Die NABU-Ortsgruppe Neckar-Enz hatte an diesem Sonntagmorgen zu einer natur-und vogelkundlichen Führung eingeladen. Heinz Salzmann und Joachim Ley begrüßten die Gruppe im Namen der Ortsgruppe und erläuterten den Schwerpunkt der Führung, nämlich Beobachtung der Vögel der offenen Feldflur und der Streuobstwiesen. Bei sonnigem Wetter und blauem Himmel waren die Voraussetzungen hierfür auch besonders gut. Die Strecke führte zunächst durch Felder, dann aber in die besonders artenreichen Streuobstwiesen. Bald waren auch die ersten „Flugkünstler“ zu sehen. Zunächst die wendige Rauchschwalbe, sowie ein Mäusebussard, der im Aufwind seine Kreise zog und dann der bei der Jagd blitzschnell auf die Beute herabstürzende Turmfalke. Beeindruckend waren weiterhin die im Flug über die Felder singende Feldlerche und etwas später der schön gezeichnete Gartenrotschwanz. Er fällt neben seiner schönen Zeichnung durch seinen kratzenden Gesang auf. Ein naher Verwandter dieses Streuobstbewohners, der in Siedlungen zu sehen und zu hören ist, ist, wie sein Name schon sagt, der Hausrotschwanz. Sehr auffällig und melodisch war auch der Gesang des Pirols. Der Pirol ist leider meist nur zu hören. Er hält sich gerne im Dickicht und in den Baumkronen auf und ist dadurch nur schwer zu erkennen. Heinz Salzmann machte während der Führung auch auf geologische Besonderheiten aufmerksam. Vom „Gewann Loch“ konnte sehr gut der frühere Verlauf des Neckars mit Prall- und Gleithang, der auf der gegenüberliegenden Seite des Streuobstbiotopes liegt, ausgemacht werden. Aus Sicht der Botanik machte Joachim Ley auf die Trockenschäden an Nadelbäumen aufmerksam. Die üppigen Regenfälle und das nasse Frühjahr helfen leider nicht gegen die zunehmende Hitze im Sommer bzw. den Trockenstress, dem diese Arten schon in der Vergangenheit ausgesetzt waren. Insgesamt konnten während des rund zweieinhalbstündigem Rundweges an diesem Morgen mehr als 30 Vogelarten nachgewiesen werden. Zur nächsten naturkundlichen Führung lädt die NABU-Ortsgruppe schon heute ein. Dieser Termin ist dann im Spätjahr. Am Sonntag, dem 20.10.2024 heißt es dann „Der Wald im Herbst“. Treffpunkt ist um 9.00 Uhr am Waldparkplatz Ammanweg bei Bönnigheim. (Joachim Ley ist u.a. stellvertretender Vorsitzender der OG Lauffen der Naturfreunde).
Öhringen.27.05.24. Groß war das Erstaunen, als einige Teilnehmer den Wanderführern Gertrud und Olaf Norkus sagten,dass sie noch nie auf dem Heuchelberg gewesen seien. Um so mehr freuten sich alle, dass das Wetter nach längerer Schlechtwetterperiode ausgesprochen angenehm war: die Temperatur stimmte, der Himmel war blau und die Sicht phantastisch. Als man auf dem Anstieg von Leingarten entlang der Eichbottseen über die Weinberge eine kurze Trinkpause einlegte, konnte man mühelos bis zum Katzenbuckel im Odenwald schauen; die Schornsteine des EnBW Kraftwerks Heilbronn und das dahinter liegende Weinsberger Tal mit Hohenloher Land erschienen glasklar. Auf angenehm federnden Naturpfaden ging es im angenehm kühlen Schatten fast eben hinüber zur Heuchelberger Warte, wo eine längere Pause angesagt war, die dankbar für ein kühles Getränk und zum Teil auch für ein ausgiebiges zweites Frühstück genutzt wurde. Auf dem Rückweg nutzten auch einige Wanderer die Gelegenheit, den Aussichtsturm zu besteigen, der eine überwältigende Rundumsicht bot, bevor es in zwei Gruppen, je nach Geländegängigkeit, wieder hinunter ins Städtle ging, wo sich die Gruppe im Alten Bahnhof noch eine ausgiebige Abschlusseinkehr gönnte. (Olaf)
„Wandern in der freien Natur weitet den Blick, auch auf die kleinen Details am Wegesrand“. So beginnt ein spannender und informativer Bericht von Ekkehardt Faust auf der eigenen Homepage der Öhringer NaturFreunde. Zum lesenswerten Artikel geht es hier lang. (jom)
Nach den Anfangsformalitäten der Hauptversammlung gedachten die Anwesenden der verstorbenen Mitglieder Ingrid Goesele und Kurt Mack. Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurden geehrt Jochen Dürr, Gerhard Gröninger, Familie Sakellariou und Familie Zimmermann/Immig, für 40 Jahre Christoph Weber. Es folgten die Tätigkeitsberichte. Der bisherige Vorstand wurde von der Versammlung entlastet und der Weg freigemacht für Neuwahlen.
Die Mitgliederversammlung hat ihrem neuen Vorstands-Team auch gleich einen Auftrag mit auf den Weg gegeben. Möglichst bald soll eine Zukunftswerkstatt durchgeführt werden. Dazu laden wir Stärkenberater*innen des Landesverbandes ein. Mit viel Motivation startet das neu gewählte Vorstands-Team in dessen Amtszeit. Es bleibt zu hoffen, dass es die Haller NaturFreund*innen schaffen, das Naturfreundehaus Lemberg und ihre vielfältigen Vereinsaktivitäten zu erhalten und zukunftsfähig machen.
28.4.24 Neuenstein-Steinsfürtle. Die diesjährige Themenwanderung der NaturFreunde befasste sich mit dem Thema Landwirtschaft. Idealer Ausgangspunkt war dabei der Milchvieh- und Streuobstwiesenbetrieb der Familie Schäfer in Neuenstein im Steinsfürtle.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde von Martin Schäfer (Biobauer und Mitglied der Arbeitsge-meinschaft bäuerliche Landwirtschaft – AbL), Armin Waldbüßer (Kommunalpolitiker und Grüner MdL) und ein Vertreter der BI „Hoher Marktstein“, die sich gegen einen Gewerbepark von 14 ha in Neuenstein zur Wehr setzen, ging es wandermäßig los. „Vorausgewandert“ sind uns die 80 Milchkühe, die nach der Nacht im Stall und nach getaner Arbeit im Melkstand, sichtlich zufrieden auf die Weide drängten und ihren Weg selbst fanden auf die Koppel überm Hirschbach.
Mit kurzen Vorträgen und Inputs während der Wanderung ging es dann durch fürstlichen und bäuerlichen Wald, entlang von blühenden Streuobstwiesen und Rapsfeldern sowie über grün sprießende Getreideäckern.
In Tiefensall überquerten wir den Hirschbach, um auf der anderen Seite nach einem Blick auf die grasenden Demeter Rohstofflieferantinnen wieder zurück zu gelangen auf die idyllisch gelegene Hofstelle der Schäfer GbR. OK, mit dem gemütlichen 6 km langen Rundweg lag der Schwerpunkt der Themenwanderung eher auf der Landwirtschaft und nicht beim Wandern. Trotzdem genossen wir die Mittagspause auf dem Hof mit mitgebrachtem Rucksackvesper ergänzt durch die freundliche Bewirtung von Familie Schäfer und Naturfreunden mit Brezeln mit Bärlauch Butter, köstlichen selbstgebackenen Kuchen, Kaffee und Kaltgetränken. Nach lebhaften Diskussionen denen sich der einzige Vollzeitpolitiker Armin Waldbüßer tapfer stellte, ging es dann noch zu einer praxisnahen Hofführung mit dem Betriebsleiter.
Er beantwortete alle Fragen der teils städtischen Mitwandernden geduldig und kompetent. Schade, dass sich die eingeladene Verbandsvertreter der Bauern und Politiker von SPD, Grüne, FDP, CDU und Linke, die alle eingeladen waren, sich nicht beteiligten an dem interessanten Austausch. (jom)