Neckar-Enz, 18.2.25. Gerne drucken wir den informativen Bericht des NABU Pressewarts und NaturFreunds (OG Lauffen) Joachim Ley hier ab, von dem auch das Foto stammt:
Schon vor einiger Zeit erfolgte die Reinigung von Nistkästen im Kirchheimer Gemeindewald durch Mitglieder der NABU Ortsgruppe Neckar-Enz. Am vergangenen Samstag war nun der jährliche Pflegeeinsatz auf der Streuobstwiese in Ottmarsheim an der Reihe. Mit Astscheren sowie elektrischer Handschere wurden ältere Hochstamm-Bäume in Form gebracht. Zeitintensiv war insbesondere das Zurückschneider der Brombeerranken, die sich teilweise stark vermehrt hatten. Vielen Grundstückseigentümern und Weinbergbesitzern ist es sicherlich in den letzten Jahren vermehrt aufgefallen, daß sich Brombeeren intensiv ausbreiten und mit ihren Ranken regelrechte Teppiche bilden. Die Klimaerwärmung und die relativ langen Trockenperioden im Sommer scheinen dies offensichtlich zu begünstigen. Forschungsergebnisse scheinen diese Beobachtung zu bestätigen. Vor dem Abschluß des Arbeitseinsatzes wurden noch die aufgehangenen Nistkästen gereinigt. Alle Bruthöhlen waren belegt und es wurde kein toten Küken entdeckt. Dies spricht für eine gute Versorgung mit Insekten für die Vogelbruten des letzten Jahres.
Bereits in der vergangenen Woche fand die erste vogelkundliche Führung diesen Jahres statt. Vorstand Jörg Altmann konnte am Sonntagmorgen 20 Teilnehmer begrüßen. Die Route führte von der Staustufe in Besigheim neckaraufwärts bis zu den Angelseen. Schwerpunkt der Veranstaltung war es Wasservögel, die bei uns als Wintergäste auftreten, kennen zu lernen. Neben Stockenten, Blesshühnern und Höckerschwänen sind insbesondere Teichhuhn und Zwergtaucher hervorzuheben. Neben diesen Wasservögeln waren auch Grünfinken, Dohlen, Ringeltauben, Grünspecht und Rotkehlchen zu sehen und zu hören. Am Ende der zweistündigen Veranstaltung lud Jörg Altmann zur nächsten Führung der NABU-Ortsgruppe in Verbindung mit dem Albverein Gemmrigheim ein. Termin ist der 13.04.2025. Treffpunkt ist um 8.00 Uhr an der Sporthalle in Gemmrigheim. (Quelle: NABU Presseinfo)