„Was haben eigentlich die Haller NaturFreunde, die dieses Jahr ihr 110-jähriges Ortsgruppenjubiläum feiern, und die junge Bewegung von Fridays For Future gemeinsam?“, fragte ein Gast des Naturfreundehauses am Sonntag anlässlich der gemeinsamen Veranstaltung der beiden Gruppen. Die NaturFreunde setzen sich traditionell für Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit ein, und damit auch für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit. Vor diesem Hintergrund verstehen die Mitglieder durchaus, dass die jungen Menschen um ihre Zukunft fürchten. Deshalb haben sie die Klimaschutzbewegung zu einer Matinee ins Naturfreundhaus eingeladen.
Greta Gschwind und Leni Trappman sprachen für FFF SHA, stellten ihre Arbeit vor und erzählten über ihren Aktivismus, ihre Forderungen und ihren Antrieb. Sie fordern die Einhaltung des 1,5 Grad Ziels und appellieren an die Zuhörenden, sich gemeinsam mit ihnen für Klimagerechtigkeit einzusetzen und die Bundesregierung daran zu erinnern, dass auch im Grundgesetz (Artikel 20a) das Recht auf eine lebenswerte Zukunft verankert ist.
Mit dabei waren die Parents for Future Schwäbisch Hall, die im Rahmen dieses Vortrages über ihre Arbeit berichten konnten. Ulrike Seitz setzte dabei den Schwerpunkt auf die Bedeutung der Vernetzung innerhalb verschiedener Organisationen und Vereine. In allen sollte der Klimaschutz eine zentrale Rolle spielen, sinnvolle Aktionen sollten veröffentlicht werden und als Best-Practise Beispiele gesammelt oder auch honoriert werden.
Sie nannte einige Beispiele, in denen das bereits gelungen ist. So wurde z.B. in Zusammenarbeit mit dem Albverein die Pflege eines Biotops im Stadtrandgebiet übernommen. Außerdem habe man sich dafür eingesetzt, dass die Stadt sogenannte Balkonkraftwerke finanziell fördert.
Die Beteiligten waren sich einig, dass man gemeinsam mehr erreichen kann. Deshalb planen die Gruppen für 2024 eine engere Zusammenarbeit. FFF möchte sich an den Nachhaltigkeitstagen der Naturfreunde einbringen. Diese wiederum wollen die weltweiten Klimastreiktage der jungen Aktivisten unterstützen.
Quelle: FB Seite der OG Schwäbisch Hall der NaturFreunde